Dienstag, 17. Dezember 2013

Brissie - Australiens drittgrößte Stadt mit 300 Sonnentagen

Wir sind jetzt schon mehr als zwei Wochen in Brisbane (oder "Brissie wie die Australier sagen), in dieser Zeit haben wir uns mehr um unsere Jobsuche gekümmert als Sehenswürdigkeiten anzuschauen, weil bei uns allen der Wunsch da war zu arbeiten um an ein bisschen Geld zu kommen.
Nach langer Suche und ermüdenden Gesprächen mit Angestellten vor Ort hatte am Ende nur Lara einen Job in einem türkischen Restaurant als Kellnerin gefunden.
Wir Anderen sind mittlerweile schon antriebsloser geworden.
Nachdem Tom und Theresa bei Steffi, einer Bekannten von Toms Papa, zum Abendessen waren und diese noch mehrere Arbeitsmöglichkeiten vorgeschlagen hatte, haben wir uns erneut auf die Suche gemacht, die jedoch trotz 'Connections' erfolglos geblieben ist. Jedoch kann Theresa, wenn die Familie wieder aus den Ferien zu Hause ist, ab und zu zum Babysitten kommen.
Die drei Arbeitslosen verbringen ihre Tage am City Beach, mit Tischkicker spielen und kochen, während Lara Geld verdient.
Der City Beach in Southbank ist ein öffentliches Becken wie schon die Lagune in Cairns, aber durch die Nähe zu der großen Stadt, um einiges schöner angelegt und größer. Auch gibt es dort in der Nähe viele Restaurants und am Wochenende einen kleinen Markt mit Handwerks- und Kleiderständchen.
Anfang der Woche waren wir auf dem 8 km entfernten Mount Cootha, von dem man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt hat, die bei Nacht noch um einiges schöner ist.
Wir haben nach unseren ersten zwei Wochen unseren Aufenthalt im Hostel um zwei Wochen verlängert, haben jetzt anstatt eines 7er Zimmers mit Kakerlaken ein 4er Zimmer mit eigenem Kühlschrank und einer Klimaanlage und zahlen nur einen Dollar mehr. Voraussichtlich
bleiben wir in diesem komfortablen Zimmer bis Ende Dezember.
Das Leben im Hostel ermöglicht es einem viele neue Menschen aus ganz anderen Ländern kennenzulernen, seine Erfahrungen auszutauschen und sich auch mal zu freuen, wenn man Menschen aus Deutschland kennenlernt, die man so eigentlich gar nicht kennen würde.
So haben wir Bernhard, einen Jungen in unserem Alter aus Bayern, kennen gelernt und mit ihm in seinen Geburtstag reingefeiert, am City Beach gegrillt und uns von dem stadtbekannten Goon (Billigwein) ein Gläschen gegönnt.























Heute sind wir schließlich dazu gekommen, endlich mal einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten rund um Brisbane zu besichtigen - den Australia Zoo.

Der Australia Zoo ist ein zoologischer Garten und befindet sich ca. 60km nördlich von Brisbane.
Bekannt wurde er vor allem wegen seiner Krokodile und durch die Fernsehserie Crocodile Hunter des Leiters Steve Irwin.
Gleich am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Zoo, für den wir $59 Eintritt zahlten.
Der Zoo verfügt über ein Crocoseum, in welchem stündlich Vorführungen gezeigt werden.
Gleich zu Beginn begaben wir uns zur „Wildlife Warriors“ Vorführung und wurden Teil einer spektakulären Tiershow: Viele verschiedene, kunterbunte Vögel kreisten über unseren Köpfen und begeisterten uns mit tollen Tricks. Doch der Höhepunkt der Vorführung war die Fütterung des großen und aggressiven Salzwasserkrokodils.
Anschließend besichtigten wir die Tierstationen, die im Gegensatz zu deutschen Zoos geräumiger und tiergerechter ist.










Wombats, Krokodile, verschiedenen Reptilien, Dingos und Vögel besuchten wir, doch das Beste war die Kängurufütterung und das Streicheln der Koalas.
Die Kängurus, die wir mit gewöhnlichem Ziegenfutter fütterten, lagen vermehrt auf einer Wiese und waren zum größten Teil schon satt.
Die Koalas hingegen schliefen, aßen Blätter von den Bäumen und posierten für die Kamera.
Eine weiterer Sensation war die Besichtigung der Gebiete South Asia und Africa.
In South Asia betrachteten wir den prächtigen Tiger und in Asia Giraffen, Zebras und Nashörner.






















Eigentlich war im Anschluss noch ein kurzer Abstecher zu den Glass Mountains geplant, die aus erloschenen Vulkanen entstanden sind und auf unserer Strecke lagen, doch leider, wie so häufig, wenn man sich zu sehr auf Paul verlässt, hat dieser uns natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben, um nicht immer unserem Auto die Schuld aufzubürden, vergessen das Licht auszumachen und als wir losfahren wollten, war dann leider die Batterie leer.
Doch wie es sich für einen sehr guten Zoo gehört, haben wir einen Angestellten gefunden, der unser Auto wieder zum laufen gebracht hat. Die Erleichterung war groß und so sind wir, sicher ist sicher, auf direktem Weg Zurück ins Hostel gefahren.
Abends sind Lara, Tom, Jakob und Bernhard noch für ein paar Runden zum Bowlen und haben so den Abend ausklingen lassen.


















Bis zum nächsten Mal, euer Koalaquartett


















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