Unsere nächste Etappe starteten wir
mit der Besichtigung des nahe an Melbourne gelegenen Bells Beach, der
ein Wallfahrtsort für Surfer aller Welt ist und an dem auch jährlich
die Weltmeisterschaften im Surfen ausgetragen werden. Schon von der
Entfernung konnte man sehen, dass das Meer kalt sein muss, denn alle
Surfer tragen lange Neoprenanzüge und ein kalter Wind weht von dem
Meer in Richtung Strand.
Dort beginnt, auch die Allen bekannte,
Great Ocean Road, die 300km lang an der Küste bis nach Peterborough
führt. Nach einem Aufenthalt in Apollo Bay, bei dem wir uns einen
kleinen Jahrmarkt anschauten, führte uns die Great Ocean Road
weiter ins Landesinnere.
Wieder zurück an der Küste, beginnt
der Port Campell Nationalpark, der sich bis zum Ende der Great Ocean
Road erstreckt.
Auf diesem Abschnitt liegen auch die 12
Apostel, von denen wir die Übrigen, nach einer Nacht auf einem
Freien Campingplatz, von einer Plattform aus besichtigten. Das Meer,
das sich endlos zu mannshohen Wellen auftürmt, formte aus den
ockerfarbenen Kalksteinen bizarre Formen.
Da alle sehenswerten Naturerscheinungen
nahe beieinander liegen, haben wir uns aufgemacht zur Loch Ard Gorge,
bei der man auf Treppen in die Schlucht mit Sandstrand hinabsteigen
kann und auch eine beachtliche Tropfsteinhöhle anschauen kann. Etwas
weiter liegt die Felsformation London Arch/ London Bridge, welche
einst aus zwei natürlichen Kalksteintoren bestand. Heutzutage ist
die Verbindung zum Festland jedoch durch das Einstürzten des ersten
Kalksteintores, im Jahre 1990, unterbrochen.
Am dritten Tag machten wir uns auf in
den Grampians Nationalpark, der noch zur Great Dividing Range gehört.
Nach unendlicher Autofahrt in dem riesigen Nationalpark, kamen wir an
unserem Ziel, dem Reeds Lookout an, von dem es nur noch 800 m bis zu
den Balconies sind. Die Balconies sind waagrechte Felsscheiben die
aus dem Gestein ragen und Einen herausfordern, auch bei Absperrung,
Bilder zu machen. Der Grampians Nationalpark ist durch seine Vielfalt
an Pflanzen auch ein beliebter Lebensraum für viele verschiedene
Tiere, auch wenn seit 2005 ein Großteil des Nationalparks durch
Waldbrände zerstört wurde.
In den zwei darauffolgenden Tagen,
fuhren wir die restliche Strecke nach Adelaide. Angekommen in
Adelaide verbrachten wir unsere Nacht auf einem Campingplatz mit
Dusche und leider keiner Camp Kitchen. Zusätzlich hatten wir einen
sehr aufmerksamen Campingvermieter, wegen welchem wir immer auf der
Hut sein mussten, dass unsere vierte Person nicht entdeckt wird, da
wir immer sagen wir sind zu dritt.
Am gleichen Tag machten wir uns auf den
Weg in die Innenstadt Adelaids. Wir informierten uns über die
Möglichkeiten wie wir zum Ayers Rock kommen können, haben aber
nachdem wir den Preis für Flug und Bahn gehört haben, schon fast
damit abgehakt. Stattdessen haben wir beschlossen unser Geld für
etwas anderes auszugeben und shoppen zu gehen.
Am nächsten Tag informierten wir uns
bei Wicked Campers über die Preise für ein Auto, mit dem wir zum
Ayers Rock kommen können. Natürlich haben wir bei dem Preis, der
uns angeboten wurde, sofort zugeschlagen und kommen damit auch um
einiges billiger davon, als wenn wir fliegen oder ein Kompaktangebot
mit einem Aufenthalt von drei Tagen kaufen.
Unser letzten zwei Nächte vor unserem
Ausflug zum Ayers Rock verbringen wir auf einem Campingplatz im
südlichen Adelaide.
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