Angefangen hat die Woche mit der Skyrail Tour von Cairns nach Kuranda.
Skyrail ist eine 7,5km lange Seilbahn, die nur wenige Meter über der Regenwaldkrone dahingleitet und die durch den Barron-Gorge Nationalpark führt.
Die Tour beinhaltet zwei Stops, Red Peak Station und Barron Falls Station, an denen man sich jeweils 20 min aufhalten kann. Während man an der Red Peak Station nur den Regenwald besichtigen konnte, hatte man an der Barron Falls Station einen wundervollen Ausblick auf den Barron Wasserfall. Ebenfalls informierte uns das Rainforest Interpretation Center über die Regenwälder und deren Ökosystem und Evolution. In Kuranda angekommen, besichtigten wir die kleinen Märke und Kunstläden.
Nach einer zwei-stündigen Tour knurrten unsere Mägen und wir entdeckten zufällig eine deutsche Würstchenbude und gönnten uns eine große Thüringer Wurst mit gebratenen Zwiebeln und Sauerkraut.
Während wir die Wurst verschlangen, genossen wir die Cannstatter Wasen ähnliche Atomsphäre und den bayrischen Akzent der netten Besitzerin.
Zwei Tage später beschlossen wir den Daintree Nationalpark, die auf dem Weg gelegene Touristenstadt Port Douglas und die Landzunge Cape Tribulation, zu durchwandern.
Die einstündige Fahrt nach Port Douglas war sowohl anstrengend, durch die vielen engen Kurven (vorallem für den Fahrer), als auch interessant durch die ununterbrochene, schöne Aussicht auf das Meer. In Port Douglas angekommen, besichtigten wir erstmal den wunderschönen Strand von einer Aufsichtsplatte bevor wir uns an diesem in der Sonne bräunten. Da es sehr bewölk war, cremten wir uns nicht wie üblich mit Sonnencreme ein - ein fataler Fehler ! Wir hatten alle ein Sonnenbrand, die Einen mehr, die Anderen weniger.
Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Daintree Nationalpark. Wir überquerten den Daintree River mit einer Fähre um mitten in den Regenwald zu kommen. Wir wanderten auf einem Trampelpfad und genossen die aromatische, aber dennoch schwüle und feuchte Luft im Regenwald. Auf einer Aussichtsplatte erzählte uns ein Reiseführer, dass der bekannte Crocodile Hunter Steve Irwin in dem zusehenden Meer durch einen Rochen erstochen wurde.
Im Anschluss an den Nationalpark begaben wir uns zum Cape Tribulation. Am Cape Tribulation treffen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. Leider konnte man dort nicht schwimmen, da zu viele gefährliche Tiere, unter anderem giftige Rochen, im Meer beheimatet sind.
Ungewöhnlich waren die, durch kleine Krebse verursachten, Muster im Sand.
Nach einem kurzen Spaziergang am Strand, beschlossen wir uns auf den Heimweg zu machen.
Am Samstag und Sonntag nahm Jakob an einem Tennisturnier in Cairns teil. Die ersten zwei Gegner besiegte er ganz locker. Am Sonntag spielte er gegen den zweit gesetzten Australier im Halbfinale. Jakobs größten Fans und Glücksbringer (Lara, Tom und Theresa) fieberten auf der Tribüne mit und freuten sich nach jedem Punkt den Jakob machte. Nach einem langen und atemberaubenden Spiel gewann Jakob 6:3 6:4. Doch leider verletzte Jakob sich beim letzten Punkt an seinem Knöchel und konnte beim Finale nicht antreten.
Zuvor waren wir, aufgrund der Aussage des Headcoaches, davon ausgegangen im Falle eines Gewinnes ein hohes Preisgeld zu erhalten, doch leider stellte sich dies als schamlose Lüge heraus, um dem Verein Geld einzubringen und stattdessen erhielt Jakob eine, nicht der Leistung entsprechende, Medaille. Ebenfalls zu kritisieren ist die Organisation des Turniers: Der Spielplan wurde nicht eingehalten, es waren zu viele Spiele an einem Tag und es wurden keine Pausen nach dem Spiel eingeplant, so musste Jakob an einem Tag 2 Einzel und 2 Doppel spielen, ohne Pausen nach den jeweiligen Spielen und in der prallen Sonne, die sich nach dem Tag in Jakobs Gesicht widerspiegelte.
Trotzdem war es ein amüsantes und spannendes Wochenende. Wir sind stolz auf dich Jakob !
Heute Abend trinken wir noch ein Bierchen mit unseren gleichaltrigen Australischen Nachbarn und hoffen, sie können uns von vielen sehenswerten Ausflugsziele berichten.
Und am kommenden Mittwoch machen wir endlich eine Tauchausflug zum Great Barrier Reef.
Gute Nacht!
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