Donnerstag, 21. November 2013

Ausflug zum Great Barrier Reef

We've done it!
Endlich haben wir unser finales Ausflugsziel hier in Cairns erreicht: Wir waren tauchen am Great Barrier Reef. Nachdem wir am Montag im Reisebüro als Ausflugsschiff die "Ocean Freedom" festgelegt hatten, ging es am Mittwoch endlich los. Ausgestattet mit einer Unterwasserkamera und 8 Litern Trinkwasser bestiegen wir das "leicht" überfüllte Schiff, das uns nach einstündiger Fahrt zum Upolu Cay Riff brachte, eines von 2900 Riffen, aus denen sich das Great Barrier Reef zusammensetzt. Dort angekommen, machten wir erstmal eine Glasboottour, bei der uns einiges über das Reef erzählt wurde. Außerdem sahen wir riesige Muscheln, so groß, das ein Erwachsener Mensch hinein passen würde.
Danach wurden wir für unseren ersten Tauchgang von der sehr netten Schiffscrew eingewiesen und in Gruppen eingeteilt (Wir waren alle zusammen in einer Gruppe). Bis wir jedoch an die Reihe kamen, sollte einige Zeit vergehen und so verbrachten wir die Zeit bis dahin mit schnorcheln. Das Wasser war kristallklar und am Himmel keine Wolke weit und breit, so konnten wir das Riff in seiner ganzen Pracht erkunden. Nach einer halben Stunde schnorcheln kehrten wir auf das Schiff zurück, um unseren ersten Tauchgang zu starten. Nach ausführlichem Üben von verschiedenen "Skills", tauchten wir in Begleitung von Tauchern der Crew bis auf 7 Meter Tiefe hinunter und sahen nun das, was man beim Schnorcheln nicht erkennen kann: Schillernde Korallen, riesige Fischschwärme sogar einen 2-3 Meter langen Hai. Die erhofften Schildkröten und 'Nemos' blieben noch aus, aber wir hatten ja noch den zweiten Tauchgang in Aussicht.
Die Zeit zu diesem, überbrückten wir mit in der Sonne liegen, schnorcheln und essen, welches schlechter war als es aussah. Dann starteten wir den zweiten Tauchgang bei dem wir nun statt zwei Tauchführern nur noch Einen hatten und uns relativ frei, natürlich immer in Sichtweite der Tauchführerin, bewegen konnten. Und diesmal hatten wir Glück, eine Schildkröte hatte uns entdeckt und schwamm neugierig auf uns zu! Sie war überhaupt nicht scheu und so konnten wir sie aus nächster Nähe betrachten und sie sogar berühren --> Video unten! Anschließend sahen wir auch einen Rochen unter einem Felsen und ein paar 'Nemos' in ihren Anemonen. Letztendlich waren wir überglücklich über den Tauchtrip, denn es ist ein unvergessliches Erlebnis und wir empfehlen jedem der hierher kommt einen solchen zu unternehmen.

Aktuell bereiten wir uns auf unsere Fahrt nach Brisbane vor, für die wir etwa eine Woche eingeplant haben, da wir auch noch einiges auf dem Weg besichtigen wollen. Also wundert euch nicht, wenn ihr jetzt eine Woche nichts von uns hört.






















Euer Koalaquartett

Montag, 18. November 2013

Skyrail, Kuranda, Port Douglas, Daintree Nationalpark und Cape Tribulation

Hallo erstmal :D

Wir haben eine erlebnisreiche und atemberaubende Woche hinter uns gebracht.
Angefangen hat die Woche mit der Skyrail Tour von Cairns nach Kuranda. 
Skyrail ist eine 7,5km lange Seilbahn, die nur wenige Meter über der Regenwaldkrone dahingleitet und die durch den Barron-Gorge Nationalpark führt.
Die Tour beinhaltet zwei Stops, Red Peak Station und Barron Falls Station, an denen man sich jeweils 20 min aufhalten kann. Während man an der Red Peak Station nur den Regenwald besichtigen konnte, hatte man an der Barron Falls Station einen wundervollen Ausblick auf den Barron Wasserfall. Ebenfalls informierte uns das Rainforest Interpretation Center über die Regenwälder und deren Ökosystem und Evolution. In Kuranda angekommen, besichtigten wir die kleinen Märke und Kunstläden.
Nach einer zwei-stündigen Tour knurrten unsere Mägen und wir entdeckten zufällig eine deutsche Würstchenbude und gönnten uns eine große Thüringer Wurst mit gebratenen Zwiebeln und Sauerkraut.
Während wir die Wurst verschlangen, genossen wir die Cannstatter Wasen ähnliche Atomsphäre und den bayrischen Akzent der netten Besitzerin.








Zwei Tage später beschlossen wir den Daintree Nationalpark, die auf dem Weg gelegene Touristenstadt Port Douglas und die Landzunge Cape Tribulation, zu durchwandern. 

Die einstündige Fahrt nach Port Douglas war sowohl anstrengend, durch die vielen engen Kurven (vorallem für den Fahrer), als auch interessant durch die ununterbrochene, schöne Aussicht auf das Meer. In Port Douglas angekommen, besichtigten wir erstmal den wunderschönen Strand von einer Aufsichtsplatte bevor wir uns an diesem in der Sonne bräunten. Da es sehr bewölk war, cremten wir uns nicht wie üblich mit Sonnencreme ein - ein fataler Fehler ! Wir hatten alle ein Sonnenbrand, die Einen mehr, die Anderen weniger. 
Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Daintree Nationalpark. Wir überquerten den Daintree River mit einer Fähre um mitten in den Regenwald zu kommen. Wir wanderten auf einem Trampelpfad und genossen die aromatische, aber dennoch schwüle und feuchte Luft im Regenwald. Auf einer Aussichtsplatte erzählte uns ein Reiseführer, dass der bekannte Crocodile Hunter Steve Irwin in dem zusehenden Meer durch einen Rochen erstochen wurde. 

Im Anschluss an den Nationalpark begaben wir uns zum Cape Tribulation. Am Cape Tribulation treffen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. Leider konnte man dort nicht schwimmen, da zu viele gefährliche Tiere, unter anderem giftige Rochen, im Meer beheimatet sind. 

Ungewöhnlich waren die, durch kleine Krebse verursachten, Muster im Sand.
Nach einem kurzen Spaziergang am Strand, beschlossen wir uns auf den Heimweg zu machen.













Am Samstag und Sonntag nahm Jakob an einem Tennisturnier in Cairns teil. Die ersten zwei Gegner besiegte er ganz locker. Am Sonntag spielte er gegen den zweit gesetzten Australier im Halbfinale. Jakobs größten Fans und Glücksbringer (Lara, Tom und Theresa) fieberten auf der Tribüne mit und freuten sich nach jedem Punkt den Jakob machte. Nach einem langen und atemberaubenden Spiel gewann Jakob 6:3 6:4. Doch leider verletzte Jakob sich beim letzten Punkt an seinem Knöchel und konnte beim Finale nicht antreten. 
Zuvor waren wir, aufgrund der Aussage des Headcoaches, davon ausgegangen im Falle eines Gewinnes ein hohes Preisgeld zu erhalten, doch leider stellte sich dies als schamlose Lüge heraus, um dem Verein Geld einzubringen und stattdessen erhielt Jakob eine, nicht der Leistung entsprechende, Medaille. Ebenfalls zu kritisieren ist die Organisation des Turniers: Der Spielplan wurde nicht eingehalten, es waren zu viele Spiele an einem Tag und es wurden keine Pausen nach dem Spiel eingeplant, so musste Jakob an einem Tag 2 Einzel und 2 Doppel spielen, ohne Pausen nach den jeweiligen Spielen und in der prallen Sonne, die sich nach dem Tag in Jakobs Gesicht widerspiegelte. 
Trotzdem war es ein amüsantes und spannendes Wochenende. Wir sind stolz auf dich Jakob !

Heute Abend trinken wir noch ein Bierchen mit unseren gleichaltrigen Australischen Nachbarn und hoffen, sie können uns von vielen sehenswerten Ausflugsziele berichten.

Und am kommenden Mittwoch machen wir endlich eine Tauchausflug zum Great Barrier Reef.

Gute Nacht!








Montag, 11. November 2013

Fast einen Monat - Unsere 3. Woche

Unsere dritte Woche haben wir mit dem Besuch der Flecker Botanic Gardens gestartet, welche am Nordrand von Cairns liegen und auf tropische Pflanzen und vor allem Palmenarten spezialisiert sind. Der Eintritt in den naturgemäß angelegten Bereich ist frei und so war es für uns eine schnelle Entscheidung ihn zu besichtigen. Schon beim Ankommen war klar, dass die Botanic Gardens nicht sehr klein sind, er ist sogar durch eine Straße in zwei Teile aufgeteilt. Kleine, aus Holz angefertigte Stege führen quer durch den Garten.

An manchen Stellen sind die Bäume so hoch, dass man den Himmel nur  leicht durchscheinen sieht. Trotz allem waren wir nicht sehr begeistert, wir hatten uns die Botanic Gardens wahrscheinlich ein bisschen mehr exotisch und vor allem artenreicher vorgestellt.
Die meiste Zeit bestand die Umgebung aus Grünfläche, durch welche ein Fluss schlängelte, an dessen Rand Unmengen von Abfall schwamm. Vermutlich sind die Botanic Gardens ungepflegt, weil Geld für den Eintritt wegfällt und somit die Mittel zum Bepflanzen und Pflegen des Gartens nicht vorhanden sind.


         









In den darauffolgenden Tagen haben wir die Northern Beaches besucht. Da wir uns zuvor im Internet informiert hatten, welche die etwas Schöneren sind, haben wir uns entschieden Palm Cove, Clifton Beach und Kewarra Beach anzuschauen. Da wir leider die Ausfahrt verpasst haben, haben wir in Palm Cove angefangen, welcher am weitesten entfernt liegt. Generell sehen an unserer Küste alle Strände ähnlich aus, bei Palm Cove war der Unterschied lediglich, dass der Sand ein bisschen weicher war und es unglaublich wenig Strand gab. Nur in der Nähe des abgesperrten Bereichs der Lifeguards, gab es rechts und links einen kleinen Bereich in dem man, auch noch weiter hinten, auf Sand liegen konnte.
Der Strand in Clifton Beach entspricht dem von Palm Cove, nur hier besteht der Unterschied darin, dass es gar keinen Bereich gibt in dem man schwimmen könnte, also sind wir direkt weitergefahren nach Kewarra Beach, an welchem wir dann gegessen und einen kleinen Mittagsschlaf gemacht haben. Leider ist auch hier vermutlich der Anreiz dem Strand einen Besuch abzustatten nicht sehr hoch, da der Lifeguard schon bei unserer Ankunft sein Häuschen geschlossen hat. Wir sind, da der Wind zu kalt war und wir ja schon davor gebadet haben, auch nicht mehr ins Wasser.











Unser absolutes Highlight dieser Woche waren jedoch die Atherton Tablelands, die wir am Sonntag erkundet haben. Auf unserer zweistündigen Hinfahrt, haben wir unser Auto erstmal die steile Strecke Richtung Kuranda hochgequält, nur um danach wieder alles hinunterzufahren. Aber die Strecke nach Malanda lohnt sich und mit der super Ausschilderung sind wir auch gut bei den etwas südlich gelegnen Millaa Millaa Falls angekommen. Dort beginnt der 26 km lange Waterfall Circuit, auf wessen Strecke unsere drei Wasserfälle liegen, die wir besucht haben.
Milla Milla ist der Bekannteste und so sind auch wir als Erstes dorthin und haben dort die meiste Zeit verbracht. Natürlich waren viele Touristen unterwegs, die aber glücklicherweise dann auch alle auf einmal wieder gegangen sind, wenn ihre Ausflugsgruppe weiter ist. Das Wasser ist eiskalt, aber man kann gut hineingehen, da die Sonne die Millaa Millaas noch erreicht. Natürlich sind wir alle bis unter den Wasserfall geschwommen und haben die unglaubliche Aussicht genossen, die man bekommt, wenn man unter dem Wasserfall schwimmt und nach oben schaut!
Nach unserem Aufenthalt sind wir weiter zu den Zillie Falls, welche Theresa auf ihrer Postkarte hat, und leider NICHT dem Bild entsprechen. Man kann nur auf einem Trampelpfand runter an das Wasser und zum Schwimmen gibt es auch keine Möglichkeit. Nach unserem Kurzen Aufenthalt sind haben wir unsere Route zu den 3 km entfernten Elinjaa Falls, die ganz im Schatten der umliegenden Berge liegen und das Wasser dann auch dementsprechend kalt ist. Trotzdem haben wir uns hinein getraut und sind hinter den Wasserfall geschwommen. Nachdem wir von der Reisegruppe eingeholt worden sind, mussten wir ihre Fotoshootings über uns ergehen lassen und sind dann gegen Abend wieder nach einem erlebnis- und eindrucksreichen Tag nach Hause zurückgekehrt.




*Euer Koalaquartett*